Juni 2022
Reviewer: Dr. med. Peter Eggenberger
Bei klinischem Verdacht auf das Vorliegen einer pathologischen symptomatischen Herzrhythmusstörung (z.B. nach überlebtem plötzlichen Herztod) gibt es verschiedene Untersuchungen zur Abklärung der Ursachen:
Bei einem Patienten/einer Patientin nach überlebtem plötzlichem Herzstillstand sowie bei begründeter Möglichkeit des Vorliegens einer potentiell genetisch bedingten Herzrhythmus-Störung (andere Ursachen wie zum Beispiel Elektrolytstörung etc. ausgeschlossen).
Nach Durchführung von 12-Ableitungs-EKG, Ergometrie, Echokardiographie und Herz-MRI bestehender Verdacht auf (Liste nicht abschliessend):
Bei den oben genannten Diagnosen handelt es sich um monogenetische Erkrankungen, für die als Ursache ein bis mehrere Gene in Frage kommen. Die Anfrage soll vom Kardiologen, der Kardiologin oder von einem/r Facharzt/ärztin Medizinische Genetik erfolgen, mit klarer Begründung. Bei Anfragen von > 10 Genen muss die Kostengutsprache durch einen Facharzt FMH Medizinische Genetik erfolgen. Das genetische Resultat kann eine Indikation für eine primär prophylaktische Implantation eines Defibrillators ergeben oder für eine spezifische medikamentöse Therapie.
2020 APHRS/HRS expert consensus statement on the investigation of decedents with sudden unexplained death and patients with sudden cardiac arrest, and of their families
Heart Rhythm. 2021 Jan; 18(1): e1–e50.
2021 ESC Guidelines for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure.
Eur Heart J. 2021 Sep 21;42(36):3599-3726.
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