Schweizerische Gesellschaft der Vertrauens- und Versicherungsärzte

Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

Datum: 13.04.2011 Zeit: 14:00
bis 14.04.2011 16:00
Ort: Universität Fribourg

Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

Die Ökonomie hat den Begriff der „Wirtschaftlichkeit“ geprägt und versteht darunter ein Mass für die Effizienz, den Umgang mit knappen Ressourcen. Ziel: die Erreichung eines maximalen Verhältnisses zwischen Aufwand und Ertrag.

Was aber bedeutet die Wirtschaftlichkeit für die Behandlung? Seit langem ein Themenfeld, das alle betrifft: die Patienten, die Versicherten und Prämienzahler, die Versicherer, die behandelnden Ärzte, die Kliniken, die Vertrauensärzte. Wir befassen uns schwerpunktmässig mit Fragen zur Wirtschaftlichkeit in der Behandlung am nächsten SGV-Kongress.

Der Jahreskongress der SGV 2011 findet vom 13./14. April

in

Fribourg/Freiburg

in Zusammenarbeit mit dem Weiterbildungszentrum der Universität statt.

Nach den wiederum guten Erfahrungen beim letzten Kongress haben wir uns wiederum für Fribourg entschieden. Wirtschaftlichkeit in der Behandlung ist unser Schwerpunkt. Angeboten dazu werden Workshops und Referate, die sich mit verschiedensten Aspekten der Wirtschaftlichkeit befassen.

Herzliche Grüsse

Markus Bonelli, Sekretär Dr. med. Daniel Loustalot Dr. med. Frédérique Zihlmann

Das Wichtigste in Kürze

Anmeldung

Für Nicht-Mitglieder

Für Mitglieder

Programm

Die Plenumsreferate werden simultan ins Französische übersetzt

Gast- und Plenumsreferate von:

  • Frau Maria Londis, Rechtsanwältin, Leiterin Rechtsdienst und Datenschutzbeauftragte SWICA Gesundheitsorganisation
  • Frau Erika Ziltener, Präsidentin Dachverband Schweizerischer Patientenstellen
  • Herr Daniel H. Schmutz, CEO Helsana Versicherungen AG

1. Tag, 13.04.2011

ab 13.00


Empfang, Einchecken* sowie Begrüssungsgetränk, Sandwiches

* Tageskasse

Genereller Hinweis: provisorisches Programm, Änderungen vorbehalten

14.00 - 15.00 Plenum

  • Begrüssung, Dr. med. Frédérique Zihlmann

anschliessend

  • Das Schweizer Gesundheitswesen: Revolution oder Evolution? Status des CH-Gesundheitswesens/Rolle der einzelnen Akteure, Erwartungen/Herausforderungen und Lösungsansätze/Gegenseitige Erwartungen Versicherer - Leistungserbringer von Daniel H. Schmutz, CEO Helsana

15.15 - 16.00 Workshops

  • Cardiologie invasive et économicité Cathéterisme ou tomographie numérisée/Stents actifs/Fermeture du foramen ovale perméable/Remplacement de la valve aortique par voie percutanée/Reconstruction de la valve mitrale par voie percutanée/Assistance percutanée du ventricule gauche/Stimulateurs cardiaques/Résynchronisation/Défibrillateurs (en français). Prof. Dr. med. Bernhard Meier
  • Orthopädie zwischen Nutzen und Schaden (Wirtschaftlichkeit ist die Zweckmässigkeit der Wirksamkeit). Indikation aus Sicht des Nutzens (Bandersatz, Knorpelersatz, Hüftimpingement, Bandscheibenprothesen, Osteoporose, Kyphoplatie) sowie Struktur und Prozesse aus Sicht der Kosten und der Finanzierung (ambulant/stationär, MIS, Navigation, Endoprothetik) (Deutsch). Dr. med. Luzi Dubs
  • Vertrauensärztlicher Dienst und Leistungsabteilung: Der medizinische Sachverstand im Fokus der Rendite? Wirksamkeitsbeurteilungen junger und innovativer Therapien bei ausgewählten, schweren Erkrankungen. Zusammenspiel Vertrauensarzt und Leistungsabteilung bei der Erarbeitung von Preisen. Die Preisgestaltung in Abhängigkeit von der Wirksamkeit (Deutsch). Dr. med. Fredi Bacchetto
  • Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des DRG (Deutsch). Dr. med. Géza Kanabé

16.30 - 17.15 Workshops

  • Invasive Kardiologie und Wirtschaftlichkeit Herzkatheter-Untersuchung oder Computertomographie/medikamentenbeschichtete Stents/Verschluss des Foramen ovale/perkutaner Aortenklappenersatz/perkutane Mitralklappen-Reparatur/perkutane Herzunterstützungspumpen/Schrittmacher/Resynchronisation (Deutsch). Prof. Dr. med. Bernhard Meier
  • Orthopädie zwischen Nutzen und Schaden (Wirtschaftlichkeit ist die Zweckmässigkeit der Wirksamkeit). Indikation aus Sicht des Nutzens (Bandersatz, Knorpelersatz, Hüftimpingement, Bandscheibenprothesen, Osteoporose, Kyphoplatie) sowie Struktur und Prozesse aus Sicht der Kosten und der Finanzierung (ambulant/stationär, MIS, Navigation, Endoprothetik) (Deutsch). Dr. med. Luzi Dubs
  • Le médecin-conseil et le département des prestations: l'expertise médicale du point de vue de la rentabilité? Evaluations de l'efficacité de thérapies récentes et novatrices pour certaines maladies graves. Interaction entre médecin-conseil et département des prestations pour l'élaboration des prix. L'aménagement des prix lié directement à l'efficacité. (en français). Dr. med. Fredi Bacchetto
  • Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des DRG (Deutsch). Dr. med. Géza Kanabé

18.00 - 19.00

  • Generalversammlung (für Mitglieder)

Ab 20.00

  • Dinner

2. Tag, 14.04.2011

ab 08.30

  • Empfang, Einchecken* sowie Kaffee und Gipfel * Tageskasse

09.15 - 10.15 Plenum

  • Begrüssung/Accueil, Dr. med. Jürg Zollikofer

anschliessend/puis

  • Von der Kurzsichtigkeit der Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Wie verständlich ist der Versicherungsentscheid? Fehlende Transparenz beim Entscheid bringt die Patientinnen und Patienten ins Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen zwischen Ärztin – Versicherer, Rationalität – Emotionalität von Erika Ziltener, Präsidentin DVSP

10.30 - 11.15 Workshops

  • Réhabilitation en rhumatologique et économicité (en français). Dr. med. Frederico Balagué
  • Genetische Untersuchungen: wieviel Diagnose braucht der Mensch? Auswirkung Anpassungen Analysenliste per 01.04.2011 Wirksamkeits- und Zweckmässigkeitsbeurteilung der humangenetischen Diagnostik in der Krankenversicherung. (Deutsch). Dr. med. Kurt Schweingruber
  • Psychotherapie und Wirschaftlichkeit. Ist die Psychotherapie eine ärztliche Handlung oder soll sie zukünftig den Psychologen überlassen werden? Wann hat die ambulante Psychotherapie ihre Grenzen erreicht und muss stationär fortgesetzt werden? Gedanken zur Wirtschaftlichkeitsprüfung der ambulante/stationäre Psychotherapie. (Deutsch). Dr. med. Hans-Jürg Pfisterer
  • Langzeitphysiotherapie aus Sicht des Rehabilitationsmediziners (Was macht Sinn, wieviel ist wirtschaftlich?) Inhalt: Zielformulierung; Pos. 7311; Analyse der verordnenden Ärzte und ausführenden Therapeuten. Was ist der praktische Outcome und gibt es sinnvolle Alternativen? Fazit: Anträge für Langzeitphysiotherapien müssen individuell beurteilt werden. (Deutsch). Dr. med. Otto Knüsel

11.30 - 12.15 Workshops

  • Médecine interne et économicité. Dans ce séminaire interactif nous aborderons certains aspects de restriction ou de rationnement face au droit à la santé (Art. 41 de la Constitution) et leurs répercussions éthiques, du bénéfice thérapeutique, du désir du "zéro - risque", de l’accès sans recommandation à la médecine "self-referral", du coût efficacité - utilité (QALY "quality of adjusted life years") et de la médecine de pointe. L’équation PV=C (Prix x Volume = Coûts de la Santé) ne permet pas de maîtriser les coûts. Il faut redéfinir le rôle du médecin interniste généraliste, du médecin de premier recours et du spécialiste, mais aussi celui des assureurs ; en effet, l’économicité nécessite des consommateurs informés et éduqués, ce que les patients ne sont pas. (en français) Prof. Dr. med. Claude Regamey
  • Genetische Untersuchungen: wieviel Diagnose braucht der Mensch? Auswirkung Anpassungen Analysenliste per 01.04.2011 Wirksamkeits- und Zweckmässigkeitsbeurteilung der humangenetischen Diagnostik in der Krankenversicherung. (Deutsch). Dr. med. Kurt Schweingruber
  • Psychotherapie und Wirschaftlichkeit. Ist die Psychotherapie eine ärztliche Handlung oder soll sie zukünftig den Psychologen überlassen werden? Wann hat die ambulante Psychotherapie ihre Grenzen erreicht und muss stationär fortgesetzt werden? Gedanken zur Wirtschaftlichkeitsprüfung der ambulante/stationäre Psychotherapie. (Deutsch). Dr. med. Hans-Jürg Pfisterer
  • Taggeld o.ä. und Wirtschaftlichkeit: Verlaufsberichte und Gutachten: warum? wann? wieviel?Krankenbesuche, Schadeninspektionen. Indikation von Verlaufsberichten, Begutachtungen. Wirtschaftlichkeitsschätzung/Tools. Koordinationsoptionen. (Deutsch). Dr. med. Peter Scollar

12.30 - 13.30

  • Buffet fribourgeois

13.45 - 14.30 Workshops

  • Pharmaindustrie und Wirtschaftlichkeit. Gibt es ein Leben ausserhalb der OKP? Globale Preisstrategie und lokale Implementationen - Chancen und Grenzen. HTA: Sieg der Ökonomie über die Medizin? Wie lassen sich Wirtschaftlichkeit und Kostenkontrolle schlank abbilden? (Deutsch). Lorenz Borer, Markus Ziegler
  • Médecine et rentabilité, qu'en pensent le médecin et le théologien? Médecine, théologie, étique face aux ressources limitées: y a-t-il une solution dans le quotidien du médecin, du médecin-conseil? (en français). Dr. med. et Dr. theol. Thierry Collaud
  • Stete Kostensteigerung: kann die soziale Krankenversicherung nur mit Hilfe des Vertrauensarztes überleben? Einfluss des Vertrauensarztes auf die Einsparungen durch die Leistungskontrolle. Zusammenspiel VAD/Leistungsabteilung: weshalb profitiert die Leistungsabteilung auch wirtschaftlich davon? (Deutsch). Dr. med. Urs Märki
  • Taggeld o.ä. und Wirtschaftlichkeit: Verlaufsberichte und Gutachten: warum? wann? wieviel?Krankenbesuche, Schadeninspektionen. Indikation von Verlaufsberichten, Begutachtungen. Wirtschaftlichkeitsschätzung/Tools. Koordinationsoptionen. (Deutsch). Dr. med. Peter Scollar

15.00 - 15.45 Plenum

  • Das Myozyme-Urteil, eine juristische Interpretation. Wieviel darf Gesundheit kosten? Frau Maria Londis, Rechtsanwältin, Leiterin Rechtsdienst und Datenschutzbeauftragte SWICA Gesundheitsorganisation begleitet im Diskussionteil durch Co-Referent Herr Jorge Castells, lic. iur., Sanitas Krankenversicherung

Preise und Anmeldung

Frühbucherrabatt*

*für Anmeldungen bis 25.03.2011:

Mitglieder SGV:

  • 1. Tag: CHF 100.--
  • 2. Tag: CHF 200.--

Vollpreis ab 26.03.11:

  • 1. Tag: CHF 150.--
  • 2. Tag: 250.--

Nichtmitglieder:

  • 1. Tag: 150.--
  • 2. Tag: 300.--

Vollpreis ab 26.03.11:

  • 1. Tag: 200.--
  • 2. Tag: 350.--

Dinner 13.04.11:

  • Mitglieder, Nichtmitglieder: CHF 50.--

Tageskasse

Tagungsbestätigung, Quittung:

  • wird Ihnen vor Ort beim Einchecken abgegeben

Credits:

  • 9 (3 für den 1. Tag / 6 für den 2. Tag)

Bei Fragen, wenden Sie sich an die Geschäftsstelle

info@vertrauensaerzte.ch oder info@medecins-conseils.ch oder Tel. 052 226 06 03

Schweizerische Gesellschaft der Vertrauens- und Versicherungsärzte

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